Im Nationalpark leben zwölf unterschiedliche Reptilienarten. Bis auf 1000 m Seehöhe findet man Blindschleichen (Anguis fragilis), Smaragdeidechsen (Lacerta bilineata) und Mauereidechsen (Podarcis muralis).
Obwohl die Waldeidechse (Zootoca vivipara vivipara) über der Baumgrenze lebt, beendet sie ihren Winterschlaf bereits im Februar.
Die am häufigsten vertretenen Schlangen sind die gelbgrüne Zornnatter (Coluber viridiflavus), die Äskupalnatter (Elaphe longissima longissima), die Ringelnatter (Natrix natrix) und die Schlingnatter (Coronella austriaca). Wesentlich seltener sieht man Würfelnattern (Natrix tessellata), und es gibt auch zwei Giftschlangen: die Aspisviper (Vipera aspis) und die Kreuzotter (Vipera berus). Diese beiden Arten leben am Waldrand, auf Lichtungen und im Gebüsch in der Nähe von Geröllfluren.
Während der kalten Jahreszeit halten die Schlangen Winterruhe (oder Winterschlaf). Sie werden im Frühjahr zur Paarungszeit wieder aktiv. Nach drei oder vier Monaten schlüpfen 10 oder 12 Jungtiere. Ganz im Osten und vor allem in den direkten Grenzgebieten des Nationalparks ist die sehr seltene Europäische Hornotter (Vipera ammodytes) heimisch.