Glacidium passerinum
Classe: Uccelli (Aves)
Abmessung: 15 cm Körperlänge, 30-35 cm Flügelspannweite, 50-70 g Gewicht.
Leben: vermutlich 10 Jahre; es liegen keine präzisen Angaben vor.
Habitat: er bevorzugt nicht sehr dichte Nadelwälder, vor allem Fichtenwälder über 800-1000 m Seehöhe.
Ernährung: seine Nahrung besteht vorwiegend aus Vögeln, Mäusen und anderen kleinen Nagetieren. Er hat ein sehr aggressives Jagdverhalten und erlegt manchmal auch Vögel, die grösser als er sind, zum Beispiel Rotspechte und Drosseln.
Fortpflanzung: im Spätwinter lockt das Männchen das Weibchen durch Rufe heran und zeigt ihr mehrere Stellen, die sich als Brutplätze eignen. Zur Festigung ihrer Beziehung überlässt er ihr eine Beute. Zwischen April und Mai legt das Weibchen 4 – 5 Eier, die sie einen Monat lang brütet, und in dieser Zeit geht nur das Männchen auf Jagd.
Junge Tiere: wie die Küken aller Nachtraubvögel sind auch sie anfangs blind und unbeholfen und müssen deshalb von der Mutter geschützt und gefüttert werden. Nach drei Wochen fressen sie alleine, und sie beginnen, das Nest zu verlassen, um Kletterversuche zu starten. Nach weiteren 10 Tagen fliegen sie bereits. Die Eltern versorgen sie einen weiteren Monat lang, bis sie selbst jagen können.
Kuriositäten: dieser kleine Kauz hat die eigenartige Gewohnheit, die Beute in Baumhöhlen abzulegen, und so schafft er sich wertvolle Vorräte für den Winter.
Anmerkungen: der Sperlingskauz ist der kleinste nachtaktive Greifvogel. Er jagt vorwiegend im Abendgrauen, manchmal aber auch untertags. Dabei nimmt er Position auf einem Baum ein und wartet, bis er ein Beutetier sieht. Da er wirklich sehr klein ist, hat er einen sehr hohen Energiebedarf, vor allem im Winter: aus diesem Grund schafft er sich große Nahrungsvorräte.
Im Park: Caiada, Val Pramper, Val del Grisol. Nicht einfach zu beobachten, da er sehr klein und meist nachtaktiv ist.