Oberhalb der Baumgrenze vegetieren die subalpinen Sträuche, dessen Zusammensetzung gemäß der Stellung, der Bodenfeuchtigkeit und der Natur des Gesteins variert. Die kalk-dolomitischen Felsen und die Schottermulden werden vom Latschenkiefer (Pinus mugo), der dichte und unbetretbare Wäldchen (Monti del Sol, Piani Eterni, Ramezza) bilden kann, kolonisiert. In den Latschenwälder findet man oft das Rhododendrum hirstum und die Alpen-Waldrebe (Clematis alpina). Die Latschenwälder sind aber auch in tiefgelegenere Felsgegenden verbreitet. Auf nördlichen Hängen, die lange vom Schnee bedeckt wurden, blüht die grüne Erle (Alnus viridis) wo hohe Gräser wie der graue Alpendost (Adenostyles alliariae), der Alpen-Milchlattich (Cicerbita alpina), Farne und Eisenhüte reichlich sind. Andere Stauden, die weniger verbreitet und ortsgebunden sind, sind die Weiden (Salix appendiculata, S. glabra, S. waldsteiniana) und die Rhododenderheine (Rhododendron hirstum oder R. ferregineum). Zahlreiche Tiere finden hier Unterschlupf: die Gams, das Birkhuhn, die Ringdrossel und die Haubenmeise