Vom Wasser hängt das Leben vieler Tiere ab. Auch einzelne Vegetationslandschaften großer Wichtigkeit haben eine direkte Verbindung zum Wasser. Mit Ausnahme der karstigen Hochgebirgszonen (Circhi delle Vette, Piani Eterni, Van de Zità), wo selten vorkommenden Bäche rasch in unterirdischen Höhlen versinken, fließen die Wasserläufe des Naturparks durch ein Netzwerk aus Tälern und Tälchen, die oft nur engen Schluchten gleichen. Entlang der zahlreichen Waldquellen reihen sich auffällige Mooskissen und oft kommt man an schäumenden Wasserfällen und wunderbaren Evorsionstöpfen vorbei. Von Interesse erweisen sich insbesondere auch die in einzelnen Teilen des Naturparks vorhandenen Sumpfgebiete, wie z.B. die Conca dei Laghetti in Erera, die Pian de Palùi im Pampertal und die Conca di Palughèt im Wald von Caiada. Diese erhaltungswürdigen Feuchtgebiete sind von großer Seltenheit und bedürfen daher besonderen Schutzes.