Die venetische Herrschaft

Vedana, innen der Kartause
(photo von: PN Dolomiti Bellunesi)

Unter der Herrschaft der Republik Serenissima (1420-1797) kam es zu keinen bedeutenden institutionellen Änderungen.
Sowohl Feltre als auch Belluno behielten ihre Verwaltungsordnung bei, das heißt sie wurden beide durch ihren Stadtrat (Consiglio Maggiore) regiert. Die Macht ihrer adeligen Vertreter hat Venedig nie in Frage gestellt.
Die lokalen Regierungen unterstanden jedoch einem venetischen Rektor, der das Amt eines Capitano bekleidete und somit juristische, finanzwirtschaftliche und militärische Funktionen ausübte.
Ein sehr dramatisches Ereignis war die Zerstörung der Stadt Feltre im Jahr 1510, als Venedig unter Agnadello von der Liga von Cambrai besiegt wurde.  
Dem folgte der großangelegte Wiederaufbau der Stadt, und die früher mittelalterlichen Häuser wurden durch die noch heute existierenden Renaissancebauten ersetzt.  Während der darauffolgenden Jahre herrschte Frieden, der Handel und das Gewerbe erlebten eine Blütezeit und mit ihnen die Städte Belluno, Feltre und die umliegenden Ortschaften.   
Die natürlichen Ressourcen der Region waren sehr wertvoll für Venedig: der Wald in Caiada lieferte das Holz für den Schiffbau und das Bergwerk Valle Imperina große Mengen an hochwertigem Kupfer.
Unter der Venetischen Herrschaft baute man im Voralpengebiet im Val Belluna eine Vielzahl von Villen und herrschaftlichen Häusern, die sich auf sehr eigene Weise in das landschaftliche Bild einfügen.

Belluno
(photo von: Nino Martino)
Altstadt von Feltre
(photo von: PN Dolomiti Bellunesi)