- Schutz des Komplexes von naturalistischen, historischen, landschaftlichen, biogenetischen, floristischen, faunistischen sowie geomorphologischen Werten.
- Schaffung besserer Lebensbedingungen für die Bevölkerung betreffender alpiner Zonen.
Verbreitung der wissenschaftlichen Recherche und Umweltbildung bzw. der naturalistischen Kultur. - Förderung der Wiedereinführung umweltschutzkompatibler agrikultureller Aktivitäten.
- Hauptobjektiv: Schaffung von Möglichkeiten zur Entwicklung einer ernsthaften Schutzpolitik für die naturalistischen Werte bzw. Umweltressourcen.
Generelle Charakteristika des Parks
Warum ein Park in den Dolomiten
Der Parco Nazionale Dolomiti Bellunesi wurde mit der Idee gegründet, dieses landschaftlich und naturalistisch so wertvolle Territorium zu schützen. Die Vette di Feltre und der Monte Serva waren bereits im XVIII Jahrhundert für ihre Flora bekannt. Die Präsenz seltener Arten und ausserordentlicher Varietät an Gebieten kommt hauptsächlich von der geographischen Position. Das Territorium liegt nämlich am Rande der südöstlichen Alpen und deckt unwirtliche Zonen, die teilweise während der Eiszeiten ihre Vereisungen verloren. Die Letzte dieser Eiszeiten endete vor 10.000-12.000 Jahren.
Die diversesten Umweltbereiche gibt es auf dem Parkgebiet. Die verschobenen Bereiche auf den Hängen über der Valle del Piave (Feltrino und Bellunese) differenzieren sich sicherlich von den agordinischen Zentren oder denen der Val di Zoldo, da sie ganz andere klimatische und geologische Charakteristika haben.
Die naturalistisch interessantesten Bereiche befinden sich auf den höheren Gebieten. Es gibt aber auch im Tal wichtige Stellen. Die vielen verschiedenen Landschaften sind das offensichtlichste Kennzeichen des Territoriums und werden besonders im Sommer durch den enormen Blumenreichtum auffällig.
Die Alpi Feltrine
Der hier östlichste Sektor, Vette genannt, zeichnet sich durch grasige Gipfel aus. Der Berühmteste ist der pyramidenförmige Monte Pavione von 2335 m Höhe.
Zugang hat man aus der hügeligen Zone (Croce d’Aune, Col dei Mich, Val di San Martin) über steile aber interessante Wege und durch unwirtliche Lande, die an vorderalpische Landschaften erinnern. Die Untergruppe Cimonega wirkt typisch dolomitisch und endet in den 2550 m Höhe des Sass de Mura. Er ist aus der tiefen Valle di Canzoi zugänglich. Von hier aus gelangt man auch zu den Hochebenen Erera-Brendol und Piani Eterni im östlichsten Sektor der Alpi Feltrine. Dolomitische und vorderalpische Aspekte sind in den Untergruppen Pizzocco und Agnelezze miteinander vermischt.
Die Monti del Sole
Die Monti del Sole (zu beiden Seiten, also von Mis und von Cordevole) stellen das wilde Herz des Parks dar. Sie sind so gut wie gar nicht zugänglich und scheinen ihre Naturkräfte so zu nutzen, als wollten sie den Menschen abwehren. Schon von unten her eröffnet sich dem abenteurlichen Wanderer ein suggestives aber gefährliches Landschaftsbild, welches an die östlichsten Bereiche des Alpbogens erinnert.
Der östliche Sektor
Auch auf den Belluneser Hängen ist die abwechselnde Aufeinanderfolge imposanter dolomitischer Wände (Burel della Schiara) und grasiger Gipfel (Monte Serva) zu bewundern. Nennenswert sind durchaus auch der schöne Cajada- Wald und die grasigen Felsspalten der Gruppe Talvéna. Typisch für die inneren Dolomiten sind frische Wasserläufe wie diejenigen zur hydrographischen Rechten des Stroms Maé (Val Pramper e del Grisol). Wiederum anders wirken die trockenen, steilen Hänge von Valle del Piave zwischen Ponte nelle Alpi und Longarone.
Es gibt innerhalb des Parks zwei künstliche Seen, nämlich den Mis und den La Stua in der Val Canzoi.